18.10.2021 • Top-Themen

Digital, aber sicher: Gute Standards für die IT-Sicherheit in Krankenhäusern

Anlässlich des European Cybersecurity Month spricht sich der Bundesverband Gesundheits-IT (bvitg) für klare Anforderungen und ein hohes Niveau an IT-Sicherheit in Krankenhäusern aus und erklärt sich bereit, bei der Erarbeitung mitzuwirken.

Das Gesundheitswesen wird zunehmend Angriffsziel für Cyberkriminelle. So registrierte die Bundesregierung im vergangenen Jahr über 40 erfolgreiche Angriffe auf Gesundheitsdienstleister. Auch Krankenhäuser waren dabei Ziel, wie unter anderem das Universitätsklinikum Düsseldorf als prominentes Beispiel zeigt.

„Angesichts dieser zunehmenden Bedrohungslage müssen Maßnahmen zur Verbesserung der IT-Sicherheit höchste Priorität haben“, meint Sebastian Zilch, Geschäftsführer des Bundesverbands Gesundheits-IT. „Um dabei ein möglichst flächendeckend gutes Sicherheitslevel zu erreichen, brauchen wir gute, branchenspezifische Standards für Krankenhäuser.“

Einbindung der Expertise aus der Industrie

Derzeit arbeitet die DKG an einer entsprechenden Richtlinie – bisher noch ohne aktive Einbindung der Industrie. Der bvitg befürchtet deshalb, dass sich die Versäumnisse bei den Regelungen im ambulanten nun auch im klinischen Sektor wiederholen könnten.

„Die von der KBV und KZBV für die Praxen erarbeiteten Vorgaben zur IT-Sicherheit sind vergleichsweise niedrig gestartet und müssen zügig angehoben werden, um ausreichend Schutz für sensible Patientendaten gewährleisten zu können. Wir stehen bereit, das über Jahre aufgebauten Praxiswissen unserer Mitglieder in den Prozess einzubringen; sowohl in der ambulanten wie der klinischen Versorgung. Wir sind überzeugt und motiviert dabei zu unterstützen, praxistaugliche Vorgaben zur IT-Sicherheit zu gestalten“, so Zilch.

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